Die von Michel Etévenon ins Leben gerufene La Route du Rhum ist die transatlantische Einhandregatta, die Boote aller Typen und Größen, aber auch Profi- und Amateurskipper auf derselben Startlinie und demselben Kurs vereint.

Seit ihrer Gründung ist die Route du Rhum Zeuge von Innovationen und architektonischen und technischen Fortschritten im Wettkampfsegeln. Das Rennen konnte sich den technischen und technologischen Entwicklungen anpassen: Schaffung von Klassen, getrennte Wertungen für Mehrrumpf- und Einrumpfboote, Argos-Baken, Onshore-Router usw.

Das Rennen war ein großer Erfolg.

Auf diesem Sektor nimmt die Bretagne, ein echtes Segeltal Made in France, eine führende Position ein!

Von der Architektur bis zum Schiffbau, von der Bordelektronik bis zu den Rumpfbeschichtungen und der Herstellung von Riggs, Foils und Wettkampfsegeln ist die Bretagne eine Heimat für die wachsende Wettkampfsegelindustrie.  

In diesem Zusammenhang möchte Friendly Frenchy das vorbildliche Ökodesign und Abfallmanagement von Skipper Romain Pilliard mit seinem Boot "Use It Again" hervorheben und gratulieren! Er wird auf Ellen Mac Arthurs altem Boot an den Start gehen, mit dem sie 2005 den Soloweltrekord bei der Weltumsegelung brach! Als engagierter Skipper folgt er bei seiner Restaurierung den Konzepten der Kreislaufwirtschaft, indem er Recycling und Leistung verbindet. Durch sein Engagement und das seines Teams sendet Use It Again eine starke Botschaft ins Rennen, um uns auf die beispiellosen Umweltauswirkungen unseres derzeitigen Konsumverhaltens aufmerksam zu machen.

Friendly Frenchy und sein Origami-Boot wünschen allen Skippern viel Glück für diese historische Ausgabe!

Ein Rückblick auf die Ausgaben der Route du Rhum seit ihren Anfängen

1978: 56 Boote.... 98 Sekunden Abstand

Die Route du Rhum ist mit ihren 56 Booten an der Startlinie und dem Sieg von Mike Birch mit 98 Sekunden Vorsprung vor Michel Malinovsky nach 23 Renntagen zur Legende geworden.

1982: 52 Boote am Start, 19 Ausfälle
Marc Pajot erreichte Pointe-à-Pitre als Erster vor Bruno Peyron und Mike Birch.
Anzumerken ist, dass Eric Tabarly mit seinem Trimaran Paul Ricard das Ziel nicht erreichte.

1986: 33 Boote am Start, nur 14 erreichen das Ziel!
Die Ausgabe 1986 war von großen Depressionen geprägt.
Philippe Poupon gewann auf seinem Trimaran in 14 Tagen, 15 Stunden und 57 Minuten. Er liegt mit 2 Tagen Vorsprung vor Bruno Peyron und Lionel Péan. 

1990: Florence Arthaud gewinnt als erste Frau die Route du Rhum
Nach einem unglaublichen Rennen bricht sie den Streckenrekord in 14 d und 10h 08 min, gefolgt von Philippe Poupon und Laurent Bourgnon.

1994: 24 Boote am Start, 14 im Ziel
Mit der neuen Wertung, die zwischen Mehrrumpf- und Einrumpfbooten unterscheidet, wurde Laurent Bourgnon Erster im Mullti mit einem neuen Rekord in 14d, 6h und 28 mn, gefolgt von Paul Vatine innerhalb von 2 Stunden. Alain Gautier wird auf seinem Einrumpfboot Dritter in allen Kategorien!"

1998: Das 20-jährige Jubiläum der Route du Rhum

Mit 19 Mehrrumpfbooten und 18 Einrumpfbooten am Start, markiert diese 20. Ausgabe einen neuen Sieg für Laurent Bourgnon auf Multi in 12d 8h und 41 mn. vor Alain Gauthier und Franck Cammas. In dieser Ausgabe wird Ellen MacArthur mit 22 Jahren das Rennen in der 50-Fuß-Kategorie gewinnen.

2002: 58 Boote am Start in 6 Wertungen, 28 im Ziel...

Die sehr schwierigen Bedingungen im Golf von Biskaya führten bei dieser Ausgabe zu 30 Ausfällen! In dieser Ausgabe wird der Sieg von Ellen MacArthur im Einrumpfboot Imoca und der von Michel Desjoyeaux im Trimaran ORMA gewürdigt.

2006: 74 Boote am Start, 62 sicher angekommen & A-Rekord gebrochen

Mit der Fahrt von Saint-Malo nach Pointe-à-Pitre in 7 Tagen, 17 Stunden und 19 Minuten hat Lionel Lemonchois aus der Normandie den bisherigen Rekord von Laurent Bourgnon um mehr als 4 Tage unterboten, und das bei einem schwindelerregenden Durchschnitt von 19,11 Knoten einhändig auf seinem 60-Fuß-Mehrrumpfboot!

2010: 85 Boote am Start - 71 im Ziel

Franck Cammas gewinnt das Rennen an Bord seines 31,50m Trimarans in 9d 3h 14mn 47s und überquert den Atlantik.

Roland Jourdain ist zum zweiten Mal in Folge der Sieger in der Imoca-Klasse und Lionel Lemonchois gewinnt diesmal auf einem 50-Fuß-Multihull!

2014: 91 Boote am Start - 65 im Ziel

Loïck Peyron setzt eine neue Referenzzeit, indem er 3.542 Meilen in 7 Tagen 15h 08mn und 32s zurücklegt.

2018: 40 Jahre und ein Teilnehmerrekord mit 125 Booten!
Für diese 11. Ausgabe und das 40-jährige Jubiläum des Rennens wird die Flotte in sechs Klassen eingeteilt: drei für Mehrrumpfboote (Ultime, Multi 50 und Rhum multi) und drei für Einrumpfboote (Imoca, Class40 und Rhum mono).